NACHLESE: Online-Marketing-Impulse 20.05.2015

Wege und Strategien zum exzellenten Online-Performer

Strategieentwicklung im Fokus der zweiten Veranstaltung

 

Graz.

Podiumsdiskussion mit Klemens Huber, Hannes Sorger, Martin Sternsberger, Martin Macheiner und Martin Klingbacher

 
Die zweite Auflage der Online-Marketing-Impulse am 20. Mai in Graz beleuchtete das Thema Online-Marketing-Strategieentwicklung von sehr unterschiedlichen Seiten. 140 Teilnehmer und Teilnehmerinnen tauchten dabei tief in die Welt der Markenführung, der Unternehmenskultur und des Customer Engagement ein.

Martin Sternsberger von mediaconsult schuf die Grundlage mit einem sehr kompakten Ausflug in die grundsätzlichen Überlegungen der Markenpositionierung, Markenausrichtung, Content-Strategie und Storytelling. Etliche anschauliche Beispiele lieferten den Beleg, dass Marken im Internet besonders stark wirken und zum zentralen Element der Unternehmenskommunikation werden.

Ungewöhnliche und sehr erstaunliche Zugänge zur Kommunikationsstrategie präsentierte Hannes Sorger von DENKBAR & SO. In überzeugender Art und Weise legte er dar, dass sich Kommunikation nicht nach statistischen Gesichtspunkten entwickelt, sondern eher einem menschlichen Verhaltensmuster zur Bildung von Kleingruppen gehorcht – geleitet von persönlichen Qualitäten wie Temperament, Interessenslagen, Rivalitäten und Affinitäten. In modernen Unternehmen sind Führungsqualitäten erforderlich, die eine tolerante und dennoch klar identifizierbare Unternehmenskultur gewährleisten, welche etwaige Fehler nicht stur sanktioniert, sondern nach deren Kreativ- und Initiativ-Aspekten beurteilt. Nur so können Unternehmen der kommunikativen Vielfalt des Internets auf Augenhöhe begegnen.

Eine exzellente Kostprobe kreativer Wege der Kundenbindung bot Klemens Huber von der Wiener Agentur Dialogschmiede: „Die Zielgruppenstrukturierung der Vergangenheit ist bedeutungslos geworden und nicht mehr in klassischen demographischen Eigenschaften fassbar. Was zählt ist das Hier und Jetzt und es geht darum, Kunden genau im geeigneten Moment mit relevanter Information zu versorgen.“ Nur Online-Systeme sind dazu in der Lage, denn dazu werden verschiedenste Daten benötigt, die sich nun mal nicht anders erheben und geeignet miteinander in Beziehung setzen lassen. Modernste Technologien wie i-Beacons oder Augmented Reality bieten hier zwar faszinierende Möglichkeiten, letztlich ist es aber eine Frage der Kreativität und des Augenmaßes in der Kommunikation, ob man Erfolg hat.

Für die abschließende Diskussion wurde das Podium noch durch die beiden Jung-Unternehmer Martin Macheiner und Martin Klingbacher verstärkt. Die Fragen aus dem Publikum befassten sich anfänglich mit der künftigen Rolle von Social Media für die Unternehmenskommunikation. Hier war sich das Podium einig: Social Media ist kein Werbe- oder Verkaufskanal, sondern eine Möglichkeit Kunden zuzuhören und mit ihnen zu kommunizieren. Die richtigen Stories für die richtigen Kanäle bringen dann Erfolg, wenn man klare Strategien entwickelt und die Relevanz für den Kunden im Auge behält und weniger die Eigensicht. Eine top-aktuelle und informative Web-Site wird jedenfalls auch noch in absehbarer Zukunft zentrales Element des Online-Marketings bleiben.

Rückfragen:
Dipl.-Ing. Jürgen Kapeller